SEM, SEO und SEA – Was ist das überhaupt und wo liegt der Unterschied? 🤯
Vanessa Conrad | 14.04.2023 | Online Marketing
Suchmaschinenmarketing ist für Unternehmen entscheidend, um im digitalen Raum erfolgreich zu sein. Doch was genau verbirgt sich hinter Kürzeln wie SEO, SEM und SEA? Mit diesem Blogbeitrag möchten wir etwas Licht ins Dunkel bringen.
SEM (Search Engine Marketing/Suchmaschinenmarketing) ist der Überbegriff für alle Maßnahmen, die dazu dienen, die Sichtbarkeit einer Website in den Suchmaschinenergebnissen zu erhöhen. Dabei werden zwei Methoden unterschieden: SEO und SEA.
SEO (Search Engine Optimization/Suchmaschinenoptimierung) bezieht sich auf die Optimierung einer Website, um sie für Suchmaschinen leichter zugänglich und verständlich zu machen. Dazu gehören Maßnahmen wie Keyword-Recherche, On-Page-Optimierung und Linkbuilding. Ziel ist es, dass die Website organisch hoch in den Suchergebnissen erscheint.
SEA (Search Engine Advertising/Suchmaschinenmarketing) hingegen beschreibt die Schaltung von bezahlten Anzeigen in den Suchergebnissen. Diese erscheinen oberhalb oder neben den organischen Suchergebnissen und sind sofort sichtbar. Bei SEA ist es wichtig, die richtigen Keywords zu finden und zielgerichtete Anzeigen zu schalten, um eine hohe Klickrate zu erzielen.
Wie man genau vorgehen muss, und was man beachten sollte, erklären wir im weiteren Verlauf.
Nachdem wir nun wissen, was SEO und SEA sind, stellt sich die Frage: Welche Keywords sind die richtigen und wie organisiert man seine Website am besten, um organisch hoch zu ranken? Hier gibt es einige Faktoren zu beachten, wie z.B. relevante und spezifische Keywords und eine übersichtliche Website-Struktur.
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass Keyword-Recherche ein kontinuierlicher Prozess ist. Keywords müssen regelmäßig überwacht, analysiert und aktualisiert werden. Es reicht nicht aus, einmalig ein paar Keywords auszuwählen und darauf zu hoffen, dass sie die Website auf die erste Seite der Suchergebnisse katapultieren. Regelmäßige Kontrolle stellt sicher, dass die verwendeten Keywords noch relevant sind und auch das Suchverhalten der Zielgruppe widerspiegeln. Es gibt viele Tools, die bei der Keyword-Recherche helfen können. Das wohl bekannteste ist der Google Keyword Planner. Er bietet Einblicke in das Suchvolumen, den Wettbewerb und die Kosten pro Klick für bestimmte Keywords. Zeitgleich sollte auch die Konkurrenz beobachtet werden, um daraus Schlüsse auf deren SEO-Strategie ziehen zu können. Sobald man eine gute Auswahl an Keywords parat hat, ist es wichtig, diese in die Website-Struktur zu integrieren. Aber Achtung! Diese Keywords müssen organisch und sinnvoll in den Inhalt eingebunden werden. Suchmaschinen sind mittlerweile in der Lage, künstlich mit Keywords überladene Inhalte zu erkennen und abzustrafen. Am besten holt man sich hier Hilfe bei einem SEO-Spezialisten oder einem Website-Designer.
Neben SEO kann man natürlich auch auf bezahlte Werbung setzen (SEA). Zunächst einmal ist SEA eine schnelle Methode, um eine Website in den Suchmaschinenergebnissen zu platzieren, indem man Anzeigen schalten. Diese Anzeigen werden über oder neben den organischen Suchergebnissen angezeigt und sind damit sofort sichtbar. Außerdem kann man die Zielgruppe genau definieren. Hier kommt Google Ads ins Spiel. Google Ads bietet die Möglichkeit aus verschiedenen Anzeigentypen zu wählen, darunter Textanzeigen, Displayanzeigen, Shopping-Anzeigen und Videoanzeigen. Jeder dieser Anzeigentypen hat seine eigenen Vorteile und Einschränkungen, abhängig davon, was man bewerben möchte und wer die Zielgruppe ist. SEA kann allerdings sehr teuer werden, da man für jede Anzeigenschaltung zahlen muss und die Kosten sich je nach Laufzeit summieren können. Wenn die Kampagne nicht gut durchdacht ist, lassen die Ergebnisse oft zu wünschen übrig und man hat in kurzer Zeit viel Geld ausgegeben, ohne seinem Ziel nähergekommen zu sein. Je nach Branche ist die Konkurrenz groß, wodurch Keywords schnell sehr teuer werden können und man genau berücksichtigen muss, was sich rentiert.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind die verschiedenen Anzeigentypen, die Google Ads anbietet. Die wichtigsten Anzeigentypen sind:
- Suchnetzwerk-Anzeigen: Diese Anzeigen werden neben den organischen Suchergebnissen ausgespielt und können auf bestimmte Keywords ausgerichtet werden.
- Display-Netzwerk-Anzeigen: Diese Anzeigen werden auf Websites im Google Display-Netzwerk geschaltet, die thematisch zu den definierten Keywords passen.
- Video-Anzeigen: Diese Anzeigen werden auf YouTube und anderen Video-Websites veröffentlicht und können als Pre-Roll-Anzeigen oder Anzeigen an der Seite geschaltet werden.
- Shopping-Anzeigen: Diese Anzeigen werden in den Shopping-Ergebnissen von Google ausgespielt und sind besonders für E-Commerce-Websites geeignet.
Welcher Anzeigentyp am effektivsten und wirkungsvollsten ist, hängt also sehr von der Branche und den individuellen Marketingzielen ab. Suchnetzwerk-Anzeigen sind zum Beispiel dann besonders effektiv, um gezielt nach bestimmten Keywords zu suchen, während Display-Netzwerk-Anzeigen ein breiteres Publikum erreichen können. Video-Anzeigen können zu höheren Conversions führen, sind aber auch teurer. Wohingegen Shopping-Anzeigen ideal für E-Commerce-Websites sein können, jedoch schwieriger zu erstellensind .
Insgesamt können wir also zusammenfassen, dass sowohl SEO, als auch SEA Vor- und Nachteile hat und dass eine gute Marketingstrategie beide Optionen sinnvollerweise kombiniert. So ist der langfristige Effekt einer der größten Vorteile von SEO. Die Verwendung von Keywords und die Optimierung der Website führen zu einem organischen und dauerhaften Anstieg des Suchmaschinenrankings, was langfristige Sichtbarkeit bedeutet. Außerdem ist die Qualität der Webseitenbesucher sehr gut, da diese bereits durch die optimierten Keywords ein Interesse an dem Produkt oder der Dienstleistung haben. SEA hingegen hat den Vorteil, dass es schnelle Ergebnisse liefert. Durch das Schalten von bezahlten Anzeigen wird sofort eine hohe Sichtbarkeit erzielt. Auch hier werden Keywords und Zielgruppen gezielt ausgesucht, wodurch Anzeigen angepasst und somit bessere Ergebnisse erreicht werden können. Doch natürlich ist nicht alles Gold was glänzt. Wie bereits erwähnt, ist SEO sehr zeitaufwendig und erfordert die ständige Kontrolle des Rankings und ggf. Anpassungen der Website. SEA hingegen ist zwar einfacher instand zu halten, aber dafür auch deutlich teurer.
Aber egal, ob man sich für organische oder bezahlte Methoden entscheidet, es ist wichtig, dass die Strategie kontinuierlich überwacht und angepasst wird. Die Welt des digitalen Marketings verändert sich ständig, und was heute funktioniert, kann morgen schon veraltet sein. Mit einer umfassenden Online-Marketingstrategie, die SEO, SEA und andere Methoden umfasst, ist man jedoch auf einem guten Weg, die Zielgruppe zu erreichen und die eigene Online-Präsenz zu stärken.