ESG - Do good and talk about it!

ESG – Do good and talk about it!

Was genau ist ESG?

Environment, Social, Governance – kurz ESG – sind Begriffe, die in den letzten Jahren überall zu hören sind. Nachhaltigkeit wird zum Gebot der Stunde. In vielen Branchen ist eine echte Aufbruchsstimmung spürbar.

Immer mehr nachhaltige Fonds entstehen. Das Investitionsvolumen ESG-konformer Finanzprodukte wächst rasant. Auch die Zahl entsprechender Initiativen, Vereinigungen und Zertifikate nimmt fast täglich zu. Kurz gesagt: Die Immobilienwirtschaft befindet sich mitten im Wandel.

Nachhaltigkeit als Leitprinzip

Das Konzept der Nachhaltigkeit ist an sich nichts Neues. Dennoch war lange unklar, was genau darunter zu verstehen ist.

Für manche Unternehmen bedeutet Nachhaltigkeit, den CO₂-Ausstoß zu verringern oder ein umweltfreundliches Abfallmanagement einzuführen. Andere sehen sie im fairen Umgang mit Mitarbeitenden, Partnern und Dienstleistern.

Diese unterschiedlichen Ansätze zeigen, wie vielfältig der Begriff ist. Um diese Vielfalt besser zu bündeln, hat die Europäische Union im Jahr 2018 den „Sustainable Finance Action Plan“ ins Leben gerufen. Damit sollen die Finanzströme gezielt in nachhaltige Investments gelenkt werden. Die Umsetzung begann 2021.

Das Konzept hinter ESG

Der innovative Ansatz von ESG liegt in der Verknüpfung der drei Dimensionen:

  • Environment (E) – der Schutz der Umwelt,

  • Social (S) – soziale Verantwortung,

  • Governance (G) – verantwortungsvolle Unternehmensführung.

Ein derzeit noch in Entwicklung befindlicher Kriterienkatalog soll künftig klar definieren, was genau als nachhaltig gilt. Damit schafft die EU erstmals einheitliche Maßstäbe.

Was früher lose unter Begriffen wie Corporate Social Responsibility (CSR), Umweltschutz oder Ressourcenschonungzusammengefasst wurde, wird nun systematisch bewertet und vergleichbar gemacht.

Wie soll ESG umgesetzt werden?

Ein so ambitioniertes Vorhaben lässt sich nicht mit einer einzigen Verordnung umsetzen. Daher sollen in den kommenden Jahren – zusätzlich zu den Kriterienkatalogen für Environment, Social und Governance – mehrere Transparenzverordnungen in Kraft treten.

Diese schrittweise Vorgehensweise soll sicherstellen, dass die ESG-Performance eines Unternehmens anhand klarer Kennzahlen messbar wird. Gleichzeitig soll sie für alle relevanten Stakeholder nachvollziehbar sein.

Transparenz als Erfolgsfaktor

Transparenz ist künftig eine zentrale Voraussetzung für die nachhaltige Transformation der Immobilienwirtschaft. Nur Unternehmen, die ihr ESG-konformes Handeln klar kommunizieren, bleiben langfristig relevant und wettbewerbsfähig.

Dazu müssen einheitliche Reporting-Standards festgelegt, in die Unternehmensstrukturen integriert und konsequent umgesetzt werden. Diese Standards machen Nachhaltigkeit nicht nur messbar, sondern auch glaubwürdig.

ESG-Kommunikation

Eine erfolgreiche ESG-Kommunikation geht weit über reines Reporting hinaus. Nur Unternehmen, die gezielt und verständlich vermitteln, welche Maßnahmen sie ergreifen und warum, können sich im Nachhaltigkeitswettbewerb durchsetzen.

Interne und externe Kommunikation

Dabei spielt sowohl die interne als auch die externe Kommunikation eine wichtige Rolle. Die externe Kommunikation schafft Transparenz gegenüber Kapitalmärkten, Investoren und der Öffentlichkeit.

Gleichzeitig sorgt die interne Kommunikation dafür, dass Mitarbeitende den Nachhaltigkeitsgedanken verinnerlichenund in ihre täglichen Arbeitsprozesse integrieren. Dadurch entsteht eine nachhaltige Unternehmenskultur, die ESG langfristig trägt.

Fazit: Do good and talk about it

Die Umsetzung einer ESG-Strategie folgt dem Motto: „Do good and talk about it.“
Wie erfolgreich ein Unternehmen den Mega-Trend ESG für sich nutzt, hängt entscheidend davon ab, wie klar und authentisch es seine Maßnahmen nach innen und außen kommuniziert.

Nur wer transparent, nachvollziehbar und glaubwürdig handelt, kann ESG als echten Wettbewerbsvorteil nutzen und langfristig Vertrauen aufbauen.

Ummen Communications GmbH