The Future is AI – Eine fesselnde Reise in die Welt der künstlichen Intelligenz
Vanessa Conrad | 14.06.2023 | Online Marketing
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich zu einer treibenden Kraft in fast allen Lebensbereichen entwickelt. Ob beim Shoppen, Einkaufen oder Online – KI ist unser ständiger Begleiter. Das wirft jedoch auch Fragen auf: Welche Auswirkungen hat KI auf unsere Arbeitswelt? Wo kann KI uns unterstützen und wo stößt sie an ihre Grenzen? Im Folgenden wollen wir dem Ganzen einmal auf den Grund gehen.
Die Geschichte der KI reicht weiter zurück als viele vermuten. Schon in den 1940er Jahren gab es erste Versuche, Computer so zu programmieren, dass sie logische Schlussfolgerungen ziehen konnten. Damals wurde das noch „Automatisches Denken“ genannt. In den folgenden Jahrzehnten wurden immer leistungsfähigere Computer entwickelt, aber es dauerte bis in die 1950er Jahre (um genau zu sein bis 1956), bis der Begriff „Künstliche Intelligenz“ geprägt wurde.
In den 1960er Jahren wurden dann die ersten KI-Programme entwickelt, die in der Lage waren, einfache Spiele wie Schach oder Dame zu spielen. Sicher kennen das die meisten von uns. Auch erste Expertensysteme, die auf einer Wissensdatenbank basierten, wurden konzipiert. Doch trotz dieser Fortschritte blieben KI-Systeme noch weit hinter den Erwartungen zurück.
Der Siegeszug der KI
Backpropagation-Algorithmus und Support Vector Machines (SVM) sagen Ihnen nichts? Macht nichts, wichtig ist nur zu wissen, dass dadurch entscheidende Fortschritte gemacht wurden. Denn diese Algorithmen ermöglichen es, tiefe neuronale Netze aufzubauen, die in der Lage waren, komplexe Muster zu erkennen und zu lernen. Also genau das, was die KI ausmacht.
Hier sind einmal die 4 wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit KI:
Maschinelles Lernen (ML):
Maschinelles Lernen bezieht sich auf Algorithmen und Techniken, die es Computern ermöglichen, Erfahrungen und Daten zu lernen, Muster zu erkennen und Vorhersagen oder Entscheidungen zu treffen. Ein Computer besitzt also die Fähigkeit, Daten zu lernen oder explizit darauf programmiert zu sein.
Neuronale Netze: Mit neuronalen Netzen hatten wir uns auf unserem LinkedIn-Kanal vor einiger Zeit schon einmal beschäftigt (Link zum Post hier). Sie sind eigentlich nichts anderes, als computergestützte Modelle, welche die Struktur und Funktionsweise des menschlichen Gehirns imitieren.
Natural Language Processing (NLP): Wir alle kennen Siri und Alexa. Dass diese Programme in der Lage sind zu erkennen, was und in welcher Sprache mit ihnen kommuniziert wird, ist nur dank NLP möglich. Einfach ausgedrückt, befasst sich NLP mit der Interaktion zwischen Computern und der menschlichen Sprache. Es ist im Prinzip nichts anderes, als die Fähigkeit von KI-Systemen, die menschliche Sprache zu verstehen, zu interpretieren, zu generieren und auch darauf zu reagieren.
Deep Learning: Deep Learning basiert auf neuronalen Netzen und ist ein Teilbereich des maschinellen Lernens. Dieses Modell ist vor allem für komplexere Aufgaben wie Bild- und Spracherkennung wichtig.
Natürlich ließe sich diese Liste noch weiterführen, aber die Anzahl an wichtigen Begriffen ist schier unendlich. Die oben erklärten, sind allerdings die für uns wichtigsten Begriffe, die man zumindest schon einmal gehört haben sollte.
Wo steckt KI schon jetzt drin?
Unter den Giganten der KI-Branche nimmt Google (Alphabet) eine herausragende Rolle ein. Mit einem umfangreichen Angebot an Diensten wie Maps, Ads und Wettervorhersagen prägt Google unseren Alltag. Amazon ist ein weiterer wichtiger Akteur, der KI zur Optimierung von Logistikprozessen und Bestellvorhersagen einsetzt. Apple wiederum hat die „Apple Neural Engine“ entwickelt, um die Leistung von Siri zu verbessern. Und auch Samsung beeindruckt mit seiner 5G-Technologie, Gerätehardware und Forschung im Bereich des autonomen Fahrens.
Natürlich ist das nur ein kleiner Ausschnitt aus der vielfältigen Welt der Künstlichen Intelligenz. Auch in Deutschland geht die Entwicklung von KI- Produkten mit schnellen Schritten voran und immer mehr Innovationen bereichern unseren Alltag. Wir sind gespannt, wie KI uns auch weiterhin, sei es auf der Arbeit oder in unserer Freizeit, beeinflussen wird!
Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat Auswirkungen auf alle Bereiche unseres Lebens. Während einige die Chancen und Möglichkeiten von KI betonen, stellen andere die Frage: Welche Jobs sind durch Künstliche Intelligenz bedroht? Vor allem Kreativ- und Kommunikationsberufe stehen durch die aktuellen Fortschritte auf dem Prüfstand.
Diese Diskussion führt uns zu einer wichtigen Frage: Wo kann KI uns unterstützen und wo stößt sie an ihre Grenzen?
Wo kann KI uns unterstützen?
1️. Datenanalyse und Insights: Mit KI-gestützten Tools können große Datenmengen in Echtzeit analysiert werden, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Automatisierte Datenanalyseprozesse sparen Zeit und unterstützen fundierte Entscheidungen zur Optimierung von maßgeschneiderten Kampagnen.
2️. Personalisierung: Dank KI können wir personalisierte Inhalte erstellen, die individuellen Bedürfnissen und Vorlieben gerecht werden. Dadurch steigern wir die Relevanz unserer Botschaften und verbessern die Kundenerfahrung.
3️. Automatisierung von Routineaufgaben: KI-basierte Tools helfen uns, zeitraubende und repetitive Aufgaben zu automatisieren. Das bietet die Möglichkeit, uns auf kreative und strategische Aspekte der Arbeit zu konzentrieren, die KI nur bedingt übernehmen kann.
Wo kann KI uns nicht unterstützen?
1️. Menschlicher Touch und Kreativität: KI mag in der Lage sein, Texte zu generieren, aber es fehlt oft am menschlichen Feingefühl und der Kreativität, die in der PR- und Marketingbranche so wichtig sind. Unser individuelles Denken, unsere Emotionen und unsere Erfahrungen ermöglichen es uns, Geschichten zu erzählen und eine echte Verbindung zu den jeweiligen Zielgruppen herzustellen. KI kann menschliches Verhalten analysieren, jedoch Emotionen nicht vollständig verstehen und interpretieren. Die Berücksichtigung von Emotionen und der Aufbau persönlicher Kundenbeziehungen sind von großer Bedeutung. Hier ist der Mensch unverzichtbar.
2️. Strategische Entscheidungen, Ethik und moralische Urteilsfähigkeit: Während KI uns mit wertvollen Daten unterstützen kann, sind strategische Entscheidungen weiterhin die Domäne von erfahrenen Profis. Unsere Branchenkenntnis und das Gespür für Trends und Marktveränderungen sind unersetzlich. Ethische und moralische Entscheidungen erfordern menschliche Intelligenz. Datenschutz, Privatsphäre und Verantwortung erfordern menschliche Entscheidungsfindung. Auch hier ist der Mensch unersetzbar (…bis jetzt?).
Insgesamt bietet KI besonders der Marketing- und PR-Branche immense Möglichkeiten. Dennoch sollten wir uns auch der Grenzen und Risiken bewusst sein. Durch die optimale Nutzung von KI als Werkzeug und die Einbringung menschlicher Kreativität und emotionaler Intelligenz können wir das Beste aus beiden Welten vereinen und unsere Branche vorantreiben. Denn am Ende des Tages sind es die menschlichen Eigenschaften, die den Unterschied machen.